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Briefmarken der Weimarer Republik

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Dt. Abst.Geb. Marienwerder MiNr. 26/29 ** Aufdruckmarken
Dt. Abst.Geb. Marienwerder MiNr. 26/29 **...
Marienwerder Mark-Werte mit Aufdruck Komplettsatz, 4 Werte, MiNr. 26-29. Luxusqualität postfrisch. Katalogwert € 41,-
34,50 € *
Dt. Abst.Geb. Allenstein MiNr. 1/14 **, 14 Werte
Dt. Abst.Geb. Allenstein MiNr. 1/14 **, 14 Werte
Dt. Abstimmungsgebiete Allenstein-Erstausgabe mit dreizeiligem Aufdruck! Nach dem 1. Weltkrieg wurde im Landkreis Allenstein (Ostpreußen) eine Volksabstimmung über den Verbleib des Gebietes durchgeführt. Um bis dahin die Eigenständigkeit...
47,50 € *
Dt. Abst.Geb. Allenstein MiNr. 1/28 o Komplett: 28 Werte
Dt. Abst.Geb. Allenstein MiNr. 1/28 o...
Dt. Abstimmungsgebiete Allenstein-Komplett, gestempelt! Nach dem 1. Weltkrieg wurde im Landkreis Allenstein (Ostpreußen) eine Volksabstimmung über den Verbleib des Gebietes durchgeführt. Um bis dahin die Eigenständigkeit deutlich zu...
139,00 € *
Dt. Abst.Geb. Allenstein MiNr. 15/28 **, 14 Werte
Dt. Abst.Geb. Allenstein MiNr. 15/28 **, 14 Werte
Allenstein - 2. Ausgabe mit Aufdruck im Oval! Komplettsatz der zweiten Ausgabe von Mai/Juni 1920, jetzt mit Aufdruck im Hochoval. 14 Werte, MiNr. 15-28. Luxusqualität postfrisch. Katalogwert € 98,-
84,50 € *
Dt. Abst.Geb. Eupen u. Malmédy MiNr. 1/7 **
Dt. Abst.Geb. Eupen u. Malmédy MiNr. 1/7 **
Die Gebiete liegen im Osten Belgiens. 1920 wurden sie durch den Versailler Vertrag vom Deutschen Reich abgetrennt. Nach einer Übergangszeit wurden Eupen und Malmédy in Belgien eingegliedert. Kurzzeitig verwendete man belgische Marken mit...
139,00 € *
Dt. Abst.Geb. Oberschlesien MiNr. 1/9 ** Ziffern-Erstausgabe
Dt. Abst.Geb. Oberschlesien MiNr. 1/9 **...
Dt. Abstimmungsgebiet Oberschlesien Erstausgabe „Ziffern“! Nach dem 1. Weltkrieg sollte eine Volksabstimmung über die Zugehörigkeit Oberschlesiens entscheiden. Um bis dahin die Eigenständigkeit deutlich zu machen, wurden Anfang der...
64,95 € *
Dt. Abst.Geb. Oberschlesien MiNr. 10/12 ** Ziffern m. Aufdruck
Dt. Abst.Geb. Oberschlesien MiNr. 10/12 **...
Oberschlesien: „Ziffern“-Marken mit Aufdruck 3 Ziffern-Marken wurden im März 1920 mit Aufdruck eines neuen Wertes ausgegeben. MiNr. 10-12 (Nr. 12 geprüft!). Komplettsatz in Luxusqualität postfrisch. Katalogwert € 267,-
218,00 € *
Dt. Abst.Geb. Oberschlesien MiNr. 13/29 ** FM: Hüttenwerk u.Friedenstaube
Dt. Abst.Geb. Oberschlesien MiNr. 13/29 ** FM:...
Dt. Abstimmungsgebiete Oberschlesien: „Schlesische Hüttenwerke“! Komplettsatz vom März/April 1920. Da die Interalliierte Kommission unter starkem französischem Einfluss stand, ist die Inschrift der Briefmarken in französisch, deutsch und...
59,00 € *
Dt. Abst.Geb. Oberschlesien MiNr. 17/20 ** FM d. polnischen Ministeriums
Dt. Abst.Geb. Oberschlesien MiNr. 17/20 ** FM...
Dt. Abstimmungsgebiet Östliches Oberschlesien Freimarken „Bergmann“ Die 4 Werte waren die letzten Briefmarken für das Abstimmungsgebiet. Sie erschienen im März 1923 als reguläre Ausgabe des polnischen Post-Ministeriums im östlichen...
154,00 € *
Dt. Abst.Geb. Oberschlesien MiNr. 41/43 ** Mark-Aufdrucke
Dt. Abst.Geb. Oberschlesien MiNr. 41/43 **...
Oberschlesien: Die „Mark-Aufdruck“-Freimarken 3 Werte der Freimarken „Hüttenwerke“ wurden mit Aufdruck eines neuen Mark-Wertes ausgegeben. MiNr. 41-43. Komplettsatz in Luxusqualität postfrisch. Katalogwert € 45,-
37,50 € *
Dt. Abst.Geb. Schleswig MiNr. 15/28 ** Freimarken in dänischer Währung
Dt. Abst.Geb. Schleswig MiNr. 15/28 **...
Deutsche Abstimmungsgebiete Schleswig: Freimarken in dänischer Währung Nach dem I. Weltkrieg wurde in Schleswig über den Verbleib des Gebietes eine Volksabstimmung durchgeführt. Noch bevor in der zweiten Zone gewählt war, erschien in der...
149,00 € *
Dt. Abst.Geb. Schleswig MiNr. 1/14 ** Freimarken in Reichsmark
Dt. Abst.Gebiet Schleswig MiNr. 1/14 **...
Deutsche Abstimmungsgebiete Schleswig: Erstausgabe in Reichsmark Nach dem I. Weltkrieg wurde auch in Schleswig über den Verbleib des Gebietes eine Volksabstimmung durchgeführt. Für kurze Zeit, Anfang 1920, übernahm eine interalliierte...
49,90 € *
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Die Gründung der „Weimarer Republik“

Die Weimarer Republik existierte vom Ende des Kaiserreichs bis zur Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im Januar 1933. Sie nahm ihren Anfang mit der Ausrufung der Republik am 9. November 1918 und der Schaffung einer parlamentarischen Demokratie. Die Nationalversammlung, das erste aus wirklich freien, geheimen und allgemeinen Wahlen hervorgegangene Parlament in der deutschen Geschichte, wählte Friedrich Ebert am 11. Februar 1919 zum Reichspräsidenten und damit zum ersten demokratisch legitimierten Staatsoberhaupt Deutschlands.

Von der Staatsform her war das Deutsche Reich zu jener Zeit eine Bundesrepublik. Auf einer Fläche von 468.000 Quadratkilometern lebten Mitte der 1920er Jahre 62 Millionen Einwohner. Preußen besaß mit fast 300.000 Quadratkilometern Größe und über 38 Millionen Einwohnern den größten Anteil. Die Republik mit Groß-Berlin als Hauptstadt umfasste 18 Länder sowie das unter dem Mandat des Völkerbunds stehende Saargebiet. Ostpreußen war vom Reich durch einen Korridor rings um die Freie Stadt Danzig getrennt.

Deutschland war seit dem Ende des Ersten Weltkrieges durch Hungersnöte, Arbeitslosigkeit und galoppierende Inflation geprägt. Die Lebensmittelknappheit nahm im ganzen Land katastrophale Formen an. Die Wirtschaft lag aufgrund der Folgelasten des Ersten Weltkrieges, Reparationszahlungen und Staatsschuldenabbau in Scherben, der Staat war bankrott. Die Londoner Konferenz der alliierten Staaten über den von der deutschen Regierung beantragten Aufschub der Reparationszahlungen scheiterte an der kompromisslosen Haltung Frankreichs. 1923 marschierten französische und belgische Truppen ins Ruhrgebiet mit dem Ziel der Sicherung der Reparationszahlungen ein. Um ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, wurde die Notenpresse angeworfen. In Deutschland explodierte die Inflation. Das Geld war bald immer weniger wert, Preise und Löhne schossen in unglaubliche Höhen. Über Nacht waren alle, oft vom Munde abgesparten Rücklagen weggeschmolzen. Auf dem Höhepunkt der Inflation wurde im November die Rentenmark und ab Oktober 1924 schließlich die Reichsmark eingeführt.

Die Goldenen Zwanziger Jahre

Mit der Einführung der Rentenmark 1923 begann eine Phase wirtschaftlicher Aufwärtsentwicklung und politischer Beruhigung. Damit einher ging ab 1924 eine Blütezeit der deutschen Kunst, Kultur und Wissenschaft. Ein wirkliches Konjunkturhoch gab es eigentlich nur in den Jahren 1926 bis 1928. Doch im Vergleich zu den vorangegangenen Krisenzeiten ging es den Menschen so gut, dass die zweite Hälfte der Zwanziger Jahre „golden“ wirkte. Das Lebensgefühl der jungen Leute manifestierte sich in neuen Lebensgewohnheiten. Filme wurden zum Medium für die Massen. Es entstanden riesige Kinos, man flanierte auf den Prachtboulevards und bummelte vor den Schaufenstern der neuen Verkaufstempel. Getanzt wurde Charleston und gehört wurde Jazzmusik. Theater, Kabaretts, Nachtclubs und Ballhäuser sorgten für Abwechslung.

Frauen konnten jetzt nicht nur wählen, sondern sie eroberten auch die Öffentlichkeit. Sie rauchten mit sehr langen Zigarettenspitzen in der Öffentlichkeit und verunsicherten die traditionsbewussten Bürger mit ihrer extravaganten Mode und neuen Frisuren. Homosexuelle konnten in der Anonymität der Großstadt eine eigene Subkultur aufzubauen, obwohl die Homosexualität weiter strafbar blieb. Die Sportbegeisterten genossen die Spannung bei Sechstagerennen, Boxkämpfen mit Max Schmeling oder bei Autorennen auf der Berliner AVUS.

Blütezeit von Kunst und Kultur in der Weimarer Republik

Auch wegen der blühenden und schillernden Kunst- und Kulturszene wurden die 1920er-Jahre „golden“ genannt. Die Kunstrichtung dieser Zeit, als Neue Sachlichkeit bezeichnet, zu deren Vertretern Otto Dix, Max Beckmann oder Georg Grosz zählen, entstand aus den Erfahrungen vieler Künstler im Ersten Weltkrieg. Ausdruck und Ästhetik wurden wieder puristisch und lösten sich von der Überladenheit der Kaiserzeit. Den anschließenden gesellschaftlichen Wandel begleiteten viele Künstler mit Engagement und politischem Interesse. Das Betätigungsfeld in Malerei, Literatur, Architektur, Theater, Kino und Musik reichte dabei von Sozialkritik bis zur puren Lust am Vergnügen.

Das Bauhaus gilt bis heute in Architektur, Kunst und Design als einflussreichste Stilepoche des 20. Jahrhunderts. Die vom Architekten Walter Gropius 1919 in Weimar gegründete und ab 1925 in Dessau ansässige Hochschule war sowohl innovative Ideenschmiede als auch Experimentierfeld für kreative Künstler. Im weltweit als eine Ikone der Moderne gefeierten Bauhaus lebten und arbeiteten neben Gropius auch Paul Klee, Johannes Itten, Wassily Kandinsky, Lionel Femininer, Oskar Schlemmer und viele weitere in einer fruchtbaren Gemeinschaft zusammen. Die Geburtsstätte eines revolutionären Formdenkens und „Talentschmiede der Moderne“ prägt bis heute Kunst und Kunstgewerbe, Architektur und Design in aller Welt.

Das Ende der Goldenen Zwanziger

Die „Goldenen Zwanziger“ endeten, als die Weltwirtschaftskrise auch Deutschland erfasste. Am 24. Oktober 1929, dem sogenannten Schwarzen Donnerstag, kam es an der Wallstreet in New York zu dramatischen Kurseinbrüchen, die sich zu einer Weltwirtschaftskrise ausweiteten. Finanzskandale, Firmenzusammenbrüche und Bankenschließungen schürten das Misstrauen in weiten Teilen der Bevölkerung in die Weimarer Republik. Zwischen September 1929 und Anfang 1933 stieg die Zahl der Erwerbslosen in Deutschland von 1,3 auf über sechs Millionen. Massenverelendung kennzeichnete in der Wirtschaftskrise das Alltagsleben. Trotz der vergleichsweise günstigen Voraussetzung scheiterte die Absicherung des republikanischen Staates durch fehlende Unterstützung breiter Bevölkerungsschichten. Soziale Spannungen brachen sich Bahn und führten zu politischer Radikalisierung und dem Aufstieg des Nationalsozialismus.

Zur Philatelie – die Briefmarken der Weimarer Republik

Die Ausgabe zur Eröffnung der Nationalversammlung Weimar von 1919/20 kann wohl als die erste Sondermarkenausgabe des Sammelgebietes Deutsches Reich betrachtet werden (die zwei Briefmarken für die Kriegsbeschädigtenhilfe vom 1. Mai 1919 waren doch eher Überdruckmarken der Germania-Serie). Sondermarken gab es in Deutschland vorher nur bei der Bayerischen Post 1911 zum Regentschaftsjubiläum des Prinzregenten Luitpold. In den nächsten Jahren wurden Sondermarken mit Zuschlag, vor allem für die Nothilfe, regelmäßig verausgabt.

In der Weimarer Republik gab es erstmals Flugpostmarken, von denen besonders die, mit hohem Nominalwert, verausgabten Zeppelin-Ausgaben zu den Top-Raritäten der Deutschland-Philatelie gehören. Ein besonderes Kapitel sind die Ausgaben an Briefmarken der Weimarer Republik während der Zeit der Inflation. In kürzester Zeit stieg der Nominalwert bei Briefmarken von Pfennigen bis hin zu Milliarden Mark, einhergehend mit der Vernichtung der Barvermögen. Ihren Höhepunkt erreichte die Inflation im Oktober und November 1923 mit einer Briefmarke zu 50 Milliarden Mark.

Am 1. November wurde die Rentenmark eingeführt und ab dem 1. Dezember 1923 gab es wieder Briefmarken zu fünf Pfennigen und einer Mark. 10 „Rentenpfennige“ entsprachen 100 Milliarden Reichsmark. Die schon erwähnten Wohlfahrtsmarken wurden in der Zeit der Inflation als zusätzliche Einnahmequelle zur Linderung der Not entdeckt.

Ab 1924 stabilisierten sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in der Weimarer Republik und postalisch wurden Sonder-, Wohltätigkeits- und Flugpostmarken neben drei aufeinanderfolgenden Freimarken-Serien verausgabt. Bei den Motiven auf den Briefmarken (besonders denen der Freimarkenserien) sind vor allem „Persönlichkeiten der deutschen Geschichte und Kultur“ sowie die beiden Reichspräsidenten Friedrich Ebert und Paul von Hindenburg zu erwähnen.

In die Zeit der Weimarer Republik fällt auch die Ausgabe des ersten deutschen Blocks anlässlich der Internationalen Postwertzeichen-Ausstellung (IPOSTA) in Berlin. Der Postpreis betrug damals 2,70 RM einschließlich 1 RM Eintrittsgeld und 13 Pf. Papierzuschlag! Damit wurde ein neues Kapitel eröffnet – Briefmarken speziell für Sammler, da der Block zur Frankatur ungeeignet war und auf Briefen praktisch nicht vorkommt. Die Briefmarken waren aber perforiert und konnten einzeln verwendet werden.

Das Sammelgebiet der Weimarer Republik endet mit der ersten Ausgabe einer neuen Freimarkenserie mit dem Portrait von Paul von Hindenburg und einer graphisch sehr gelungenen Ausgabe für die deutsche Nothilfe „Burgen und Schlösser“, die gemeinsam mit den beiden „Bauwerke“-Ausgaben von 1930 und 1931 zu den schönsten Briefmarken des Sammelgebietes gehören.

Briefmarken aus der Weimarer Republik im Online Shop kaufen

Im Online Shop des Deutschen Philatelie Services stellen wir Ihnen ein ausführliches Sortiment an Briefmarken aus der Weimarer Republik zur Verfügung. Sehen Sie sich gern um und bestellen Sie Ihre bevorzugten Briefmarken. Neben Markenausgaben der Weimarer Republik finden Sie auch Deutsche Abstimmungsgebiete im Sortiment. Bei Fragen zu unseren Briefmarken der Weimarer Republik können Sie uns selbstverständlich jederzeit kontaktieren. Wir helfen Ihnen gern bei Ihrem Anliegen. Sollten Sie zudem Anregungen zu weiteren Sammelgebieten haben, können Sie uns das ebenfalls gern mitteilen und dafür unser Kontaktformular nutzen.

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