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Briefmarken der SBZ (Sowjetische Besatzungszone)

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SBZ Allg.A. MiNr. 166-81 ** gepr. (16 Werte) Bezirkshandstempel-Marken
SBZ Allg.A. MiNr. 166/81 ** gepr. (16 Werte)...
Allgemeine Ausgaben Freimarken mit Bezirkshandstempel-Aufdruck Am 21.6.1948 wurde in den drei Westzonen im Alleingang eine Währungsreform durchgeführt. Die Sowjetische Zone zog am 23.6.1948 zwangsläufig nach, um eine Überschwemmung mit...
69,00 € * 74,00 € *
SBZ Allg.A. MiNr. 166-81 o (ohne 179) gepr. Bezirks-Handstempel-Aufdruck gemischt 16 W.
SBZ Allg.A. MiNr. 166/81 o (ohne 179) gepr....
Super Gelegenheit: der immer gesuchte Komplettsatz mit allen 16 Werten (Katalog-Nr. 166-181, ohne 179, mit A179) jetzt in gestempelter Erhaltung! Geprüft und rückseitig signiert. Katalogwert 260,00 EUR!!
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SBZ Allg.A. MiNr. 179 ** Bezirks-Handstempel-Aufdruck 3 - Magistrat Berlin
SBZ Allg.A. MiNr. 179 **...
Allgemeine Ausgaben Die "helle 60" mit Bezirkshandstempel 3 - Magistrat Berlin! Die seltene, helle Farbversion der 60-Pf-Marke mit Bezirkshandstempel-Aufdruck. Katalog-Nr. 179 I. Postfrisch, geprüft und signiert. Katalogwert 250,00 €.
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SBZ Allg.A. MiNr. 179 geprüft ** Bezirks-Handstempel-Aufdruck-Marke
SBZ Allg.A. MiNr. 179 geprüft **...
Nach der Währungsreform in der Sowjetischen Zone wurden alle in den Postbezirken vorrätigen Pfennigmarken der 2. Kontrollratsausgabe mit dem Aufdruck eines Bezirksstempels versehen und ab 24.6.1948 gegen neue Währung verkauft. Dabei...
199,00 € * 215,00 € *
SBZ Allg.A. MiNr. 182-97 ** Arbeiterserie mit Aufdruck
SBZ Allg.A. MiNr. 182/97 ** Arbeiterserie mit...
Freimarken mit Aufdruck „Sowjetische Besatzungs Zone“ 16 Werte, MiNr. 182-197 (mit A195, ohne 195), Luxusqualität postfrisch. Katalogwert € 16,-
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SBZ Allg.A. MiNr. 182-97 o (16 Werte) Arbeiterserie mit Aufdruck
SBZ Allg.A. MiNr. 182/97 o (16 Werte)...
Freimarken mit Buchdruck-Aufdruck Komplettsatz, 16 Werte, MiNr. 182-197 (ohne 195, mit A195). Luxusqualität gestempelt. Katalogwert € 18,-
11,50 € *
SBZ Allg.A. MiNr. 195a ** Arbeiterserie 60 Pfg.
SBZ Allg.A. MiNr. 195a ** Arbeiterserie 60 Pfg.
Am 3. Juli 1948, kurz nach der Währungsreform im besetzten Deutschland, erschienen in der Sowjetischen Zone 16 Marken von 1947 mit dem Aufdruck "Sowjetische Besatzungs Zone". Dabei wurde auch sie seltene, etwas hellere Version des 60 Pf...
39,00 € *
SBZ Allg.A. MiNr. 198/99 ** Leipziger Herbstmesse 1948
SBZ Allg.A. MiNr. 198/99 ** Leipziger...
2 Werte, Katalog-Nr. 198-199, Katalogwert 1,80 EUR, postfrisch
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SBZ Allg.A. MiNr. 198/99 o Leipziger Herbstmesse 1948
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2 Werte, Katalog-Nr. 198-199, Katalogwert 1,50 EUR, gestempelt
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SBZ Allg.A. MiNr. 200 Bvx ** "geklebte Papierbahn" senkrechter Streifen, Fotoattest Paul
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SBZ Allg.A. MiNr. 200-06 OR ** Berlin-Brandenburg mit Aufdruck
SBZ Allg.A. MiNr. 200-06 OR **...
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9,95 € *
SBZ Allg.A. MiNr. 200-06A/B ** Berlin-Brandenburg mit Aufdruck (8 Werte)
SBZ Allg.A. MiNr. 200/06 A/B **...
8 Werte, Katalog-Nr. 200-206A+200B, Katalogwert 4,00 EUR, postfrisch
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Zur Geschichte der Sowjetischen Besatzungszone

Das Gebiet Mitteldeutschlands wurde gemäß den Bestimmungen der durch die Siegermächte der Antihitlerkoalition – Sowjetunion, Großbritannien und USA – abgehaltenen Konferenzen in Teheran, Jalta und Potsdam mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Mai 1945 durch die Streitkräfte der Sowjetunion besetzt. Zur Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) gehörten die Länder Sachsen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern sowie die Provinzen Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Die Zone hatte eine Bevölkerung von 16 Millionen Einwohnern.

Bedeutend eher als im Westen erfolgte die Wiederzulassung der politischen Parteien. Unter formaler Wahrung ihrer Selbstständigkeit bildeten bereits am 14. Juli 1945 die vier Parteien CDU, KPD, LDP und SPD in der SBZ die „Einheitsfront antifaschistisch-demokratischer Parteien“. Mit der Losung „Junkerland in Bauernhand“ führte die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) im September 1945 eine Bodenreform durch. Kriegsverbrecher, Funktionäre und Repräsentanten der NSDAP sowie alle Landbesitzer, die Güter mit mehr als 100 Hektar Land besaßen, wurden entschädigungslos enteignet. Ein Drittel der gesamten Wirtschaftsflächen kam zur Verteilung an Landarbeiter, Kleinbauern und Umsiedler. Die Zahl der privaten landwirtschaftlichen Betriebe stieg auf mehr als 855.600. In einem Volksentscheid in Sachsen am 30. Juni 1946 billigten über 77 % der Bevölkerung die „Enteignung (der Großbetriebe) von Kriegsverbrechern und Naziaktivisten“. Die durch alliierte Kontrollratsbeschlüsse gedeckte Maßnahme wurde daraufhin in der gesamten SBZ durchgeführt. Erfasst von der Enteignungswelle wurden jedoch auch Mitläufer sowie bürgerliche und adlige Nazigegner.

Im Juli 1946 veranlasste die SMAD die Führungsgremien der im Mai aus der Zwangsvereinigung von KPD und SPD hervorgegangen Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), die politische Führungsrolle im zukünftig selbst verwalteten Deutschland zu übernehmen. Deren Parteivorstand übermittelte an die Militäradministration die Erklärung „Für die Bildung einer einheitlichen deutschen Staatsregierung“ und einen umfassenden Entwurf der „Verfassung der demokratischen deutschen Republik“. Die darin verkündeten Ziele standen unter dem Primat der Unteilbarkeit Deutschlands. In bewusster Anlehnung an die Weimarer Reichsverfassung wurden u. a. das Wahlrecht, der Föderalismus, das Bekenntnis zu einem freiheitlichen Rechtsstaat sowie eine liberale Wirtschaftsordnung genannt. Die Handschrift der sowjetischen Besatzer war im Prinzip der staatlichen Wirtschaftsplanung und der Enteignung des Großgrundbesitzes zu erkennen.

Nach der Gründung der Bizone im amerikanischen und englischen Sektor am 1. Januar 1947 verschärften sich die Widersprüche zwischen den ehemaligen Verbündeten. Die Sowjetunion gestattete keine wirtschaftliche Hilfe durch die USA (Marshallplan) in ihrem Sektor. Ganz im Gegenteil: Sie setzte ihre Demontagepolitik fort, von der die Hälfte des industriellen Potenzials im Osten betroffen war. Als Gegenstück zur Bizone gründete sie die für Industrie und Landwirtschaft zuständige Deutsche Wirtschaftskommission.

Bei der Londoner Außenministerkonferenz Ende November 1947 wurde die Tendenz der Westmächte, eine westliche Teillösung des Deutschlandproblems zu suchen, deutlich erkennbar. In der Ostzone initiierte die SED noch im Dezember 1947 den „Deutschen Volkskongress für Einheit und gerechten Frieden“. Bei den anderen Parteien im Osten, insbesondere bei der CDU aber auch bei Teilen der LDP, stieß die SED-Initiative zur deutschen Einheit nach deren Vorstellungen auf Ablehnung. Da die CDU im Gegensatz zur LDP nicht am 1. Volkskongress teilnahm, wurden ihre Vorsitzenden Jakob Kaiser und Ernst Lemmer im Dezember 1947 von der SMAD abgesetzt.

Der Zweite Deutsche Volkskongress, der am 17. und 18. März 1948 im Sowjetischen Sektor von Groß-Berlin tagte, protestierte gegen die Diskussion einer Staatsgründung in den Westzonen. Er beschloss, im Mai/Juni 1948 ein Volksbegehren für die Deutsche Einheit in allen vier Zonen durchzuführen. Des Weiteren verständigte sich der 2. Volkskongress darauf, einen Deutschen Volksrat zu berufen, der den Auftrag erhielt, für Gesamtdeutschland eine Verfassung einer Deutschen Demokratischen Republik auszuarbeiten. Zwei Tage später verließ die UdSSR aus Protest gegen die „Londoner Sechsmächtekonferenz“, zu der sie nicht eingeladen wurde, den Alliierten Kontrollrat. Die Währungsreform in den drei Westzonen und Westberlin im Juni 1948 führte zur faktischen politischen Spaltung. Auch mit der Blockade Westberlins durch die Sowjetunion bis in den Mai 1949 hinein ließ sich die Entwicklung zur Zweistaatlichkeit nicht mehr aufhalten.

Mit der Kasernierung der Volkspolizei und der Bildung der „Hauptverwaltung zum Schutz der Volkswirtschaft“, des Vorläufers des Ministeriums für Staatssicherheit, schufen die politisch Verantwortlichen der SBZ auch im militärischen Bereich Fakten. Zum Jahreswechsel 1949 beschloss die SED die Neuausrichtung der Partei im Stil der sowjetischen Staatspartei KPdSU und erhob damit den Anspruch auf die Führungsrolle in Staat und Gesellschaft. Im Mai 1949 erfolgten im ganzen Osten über Einheitslisten die Wahlen zum 3. Volkskongress. Nach offiziellen Angaben stimmten 66 % der Wähler „für die Einheit Deutschlands und einen Friedensvertrag“. Die gewählten Delegierten aus dem Osten sowie Repräsentanten aus dem Westen bestätigten die Verfassung am 30. Mai und wählten den 2. Deutschen Volksrat als ständiges Organ. Nachdem sich in der am 23. Mai entstandenen Bundesrepublik Deutschland die Verfassungsorgane konstituiert hatten, nahmen die Bestrebungen in der SBZ zur Gründung eines eigenen Staates endgültige Formen an.

Infolge der Bildung der Bundesrepublik und der Wahl Konrad Adenauers zum Bundeskanzler am 15. September gab es im Deutschen Volksrat eine kurzfristige Absprache zur Regierungsbildung und Inkraftsetzung der Verfassung der DDR. Abgesehen von verschiedenen Bedenken zu Wegen und Verfahrensfragen stimmten die fünf Parteien des Demokratischen Blocks im Grundsätzlichen überein. Tags darauf fuhren die SED-Politiker Wilhelm Pieck, Walter Ulbricht, Otto Grotewohl und Fred Oelßner nach Moskau, um mit der Parteispitze der KPdSU über die notwendigen Schritte zur Gründung des zweiten deutschen Staates zu beraten. Am 7. Oktober 1949 erklärte sich der 2. Deutsche Volksrat zur Provisorischen Volkskammer und setzte die Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik in Kraft. Wilhelm Pieck wurde von der Provisorischen Volkskammer und der Provisorischen Länderkammer zum Präsidenten der DDR gewählt, Otto Grotewohl erhielt das Amt des Ministerpräsidenten.

Postgeschichte – Briefmarken der SBZ

In der SBZ bestand bereits ab August 1945 wieder ein eingeschränkter Postverkehr. Am 8. September 1945 nahm die Zentralverwaltung für das Post- und Fernmeldewesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands (ZVPF) ihre Arbeit auf, der die Oberpostdirektionen (OPD) Chemnitz, Dresden, Erfurt, Halle (Saale), Leipzig, Magdeburg, Potsdam und Schwerin (Mecklenburg) unterstellt waren. Die OPD Chemnitz und Magdeburg wurden am 1. Oktober 1945 wieder aufgelöst und ihre Bezirke den Oberpostdirektionen Leipzig oder Halle (Saale) zugeteilt.

Jede Oberpostdirektion (OPD) organisierte die Wiederaufnahme des Postdienstes einschließlich der Ausgabe von Briefmarken selbstständig, jedoch gemäß der Anweisungen der sowjetischen Militäradministration. Die Ausgaben von SBZ Briefmarken der einzelnen Oberpostdirektionen bilden heute den 1. Teil des Sammelgebietes "Sowjetische Besatzungszone" (SBZ). Erst ab Februar 1946 wurden nach einem Kontrollratsbeschluss für alle Zonen gemeinsame SBZ Briefmarken eingeführt (Sammelgebiet "Alliierte Besetzung Gemeinschaftsausgaben"). Am 21. Juni 1948 führten die drei Westalliierten in ihren Zonen eine Währungsreform durch. Das führte zu einem Bruch mit der sowjetischen Militäradministration, die am 23. Juni mit einer eigenen Währungsreform nachzog. Schon am nächsten Tag wurden in der SBZ wieder eigene Briefmarken eingeführt. Diese Ausgaben (bis zur Gründung der DDR im Oktober 1949) bilden den 2. Teil des Sammelgebietes SBZ.

Umfang der Briefmarken der SBZ

Der 1. Teil des Sammelgebietes SBZ ist nach den damaligen Zuständigkeitsbereichen der Oberpostdirektionen gegliedert:

- Mecklenburg-Vorpommern: OPD Schwerin,
- Ost-Sachsen: OPD Dresden,
- Provinz Sachsen: PD Provinz Sachsen, Halle/Saale,
- Thüringen: OPD Erfurt,
- West-Sachsen: OPD Leipzig,
- Berlin und Brandenburg: Berlin u. OPD Potsdam (Die Briefmarken können aufgrund der Viermächte-Verwaltung Berlins nicht als reine SBZ-Ausgaben bezeichnet werden.)

Zum 2. Teil des Sammelgebietes zählen die Ausgaben von SBZ Briefmarken aus der Zeit von der Währungsreform bis zur Gründung der DDR. Diesen Teil bezeichnet man als "Allgemeine Ausgaben".

Wertentwicklung der SBZ Briefmarken

Der Katalogwert einer SBZ-Grundsammlung liegt heute bei 3.928,00 €. In dieser Summe machen allein die sechs enthaltenen Blocks einen Wert von ca. 2.680,00 € aus. Eine enorme Wertsteigerung hat das Sammelgebiet der SBZ insbesondere durch die Katalogisierung von Papier-, Zähnungs- und Farbvarianten erfahren.

Besonderheiten der Briefmarken der SBZ

Aufgrund der katastrophalen Verhältnisse in der Nachkriegszeit waren die Produktion und Ausgabe von Briefmarken mit vielen Schwierigkeiten verbunden. Es mussten verschiedene Papiersorten verwendet werden, die Druckplatten wiesen zahlreiche Fehler auf und auch die Farben einer einzigen Briefmarke waren häufig sehr unterschiedlich. In den letzten Jahren sind all diese Varianten an SBZ Briefmarken katalogisiert und unterschiedlich bewertet worden. Seltene Papier- und Farbvarianten erzielen häufig Katalogpreise von mehr als 1.000,00 €.

Kommentar zu den Briefmarken der SBZ

Das Sammelgebiet der SBZ ist nicht nur geschichtlich hochinteressant, sondern auch eine wichtige Ergänzung für jede Sammlung von DDR Briefmarken. Denn eine wirklich komplette DDR-Sammlung beginnt mit Katalog-Nr. 1, also mit den Briefmarken der SBZ.
Zum erfolgreichen Aufbau einer Sammlung von Briefmarken der SBZ empfiehlt es sich, zunächst mit den preiswerten Basis-Ausgaben zu starten. Die wenigen hochpreisigen Ausgaben können dann bei passender Gelegenheit nachgekauft werden.

Haben Sie Interesse an den Briefmarken der SBZ? Dann sehen Sie sich die SBZ Briefmarken des Gebiets Mecklenburg-Vorpommern, der Provinz Sachsen oder Thüringen an. Haben Sie Fragen zu unseren Briefmarken der SBZ? Kontaktieren Sie uns gern jederzeit.

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