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DDR MiNr. 251/55 ** Freimarken: Pieck I

DDR MiNr. 251/55 ** Freimarken: Pieck I
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Präsident Wilhelm Pieck I Als Motiv für die erste Freimarkenserie der DDR wählte das... mehr
Präsident Wilhelm Pieck I
Als Motiv für die erste Freimarkenserie der DDR wählte das Postministerium den damals amtierenden ersten Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck. Pieck war damit der erste DDR-Politiker, der zu Lebzeiten auf einer Briefmarke geehrt wurde.
5 Werte, MiNr. 251-55. Luxusqualität postfrisch. Katalogwert € 130,-
weiterführende Informationen zum Artikel "DDR MiNr. 251/55 ** Freimarken: Pieck I"
(aus dem Ausgabetext des Ministeriums für Post- und Fernmeldewesen der DDR zur Mi.Nr. 1206 "Persönlichkeiten der deutschen Arbeiterbewegung")

WILHELM PIECK wurde am 3. Januar 1876 als Sohn einer Arbeiterfamilie in Guben geboren. Nach Abschluß seiner Lehre als Tischler trat er 1894 dem Deutschen Holzarbeiterverband bei und wurde 1895 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Von 1896 bis 1910 wirkte er als Gewerkschafts- und Parteifunktionär in Bremen. Er war hier unter anderem Mitglied der Bremer Bürgerschaft und hauptamtlicher Parteisekretär der SPD. 1907/08 besuchte er die Reichsparteischule der SPD in Berlin. In dieser Zeit übten besonders Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und Franz Mehring einen bedeutenden Einfluß auf ihn aus. 1910 in zentrale Funktionen der SPD nach Berlin berufen, entwickelte er sich zu einem führenden Vertreter der deutschen Linken. Sofort nach Beginn des ersten Weltkrieges nahm er an der Seite von Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und Franz Mehring den Kampf gegen die Annexionspolitik des deutschen Imperialismus und die "Burgfriedenspolitik" der rechtsopportunistischen Führer der Sozialdemokratie auf. Als führendes Mitglied der Spartakusgruppe begrüßte er begeistert die Große Sozialistische Oktoberrevolution und setzte sich beharrlich für die Durchsetzung ihrer Lehren in der revolutionären deutschen Arbeiterbewegung ein. Auf dem Gründungsparteitag der KPD 1918/19 wurde er in das zentrale Führungsorgan gewählt und gehörte diesem bis zur Gründung der SED im April 1946 ununterbrochen an.
In der Periode der Weimarer Republik war er an der Seite Ernst Thälmanns einer der führenden Funktionäre der KPD. Er hat wesentlichen Anteil an der Entwicklung der KPD zu einer marxistisch-leninistischen Partei. Treue zur Sowjetunion und der Partei Lenins waren für ihn stets Maßstab wahrer internationalistischer Haltung. Er war Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der KPD sowie des Exekutivkomitees der Internationalen Roten Hilfe seit ihrer Gründung. 1926 übertrug ihm das Zentralkomitee der KPD die Leitung des Bezirks Berlin-Brandenburg-Lausitz der KPD. 1928 wurde er in das Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale gewählt und von 1931 bis 1943 gehörte er als Mitglied dem Präsidium und Politischen Sekretariat der EKKI an. Maßgeblichen Anteil hatte Wilhelm Pieck an der Seite Georgi Dimitroffs und anderer internationaler Arbeiterführer an der Vorbereitung und Durchführung des VII. Weltkongresses der Kommunistischen Internationale 1935. Er gab auf diesem Kongreß den Tätigkeitsbericht des EKKI und hielt das Schlußwort. Auf der Brüsseler Parteikonferenz 1935 wurde er für die Zeit der Verhaftung Ernst Thälmanns zum Vorsitzenden des Zentralkomitees der KPD gewählt. Nach der Brüsseler Parteikonferenz leistete er eine umfassende theoretische und organisatorische Arbeit zur Herstellung der Einheitsfront der Arbeiterklasse und der Schaffung einer deutschen Volksfront zum Sturz der faschistischen Diktatur. Während des zweiten Weltkrieges gingen von ihm als Vorsitzenden der KPD maßgebliche Initiativen zur Gründung des Nationalkomitees Freies Deutschland aus. Unter seiner Leitung wurde vom Zentralkomitee der KPD der historische Aufruf vom 11. Juni 1945 erarbeitet. Nach 1945 leistete er einen entscheidenden Beitrag im Kampf um die Vereinigung von KPD und SPD zur SED. Zusammen mit Otto Grotewohl wurde er auf dem Vereinigungsparteitag im April 1946 Vorsitzender der SED. Im Kollektiv der Parteiführung hatte er großen Anteil an der Durchsetzung des Leninismus in der Partei und der Erziehung der Mitglieder im Geiste des proletarischen Internationalismus.
Als im Oktober 1949 die DDR gegründet wurde, gab es keinen Würdigeren als Wilhelm Pieck für die höchste Repräsentation dieses Staates. Er, ein Sohn des Volkes, der durch seinen jahrzehntelangen Kampf für die Interessen des werktätigen Volkes eintrat, wurde zum Präsidenten gewählt. Es war die höchste Erfüllung seines Lebens, daß er im Geburtsland von Marx und Engels das Werden und Wachsen der DDR noch aktiv mitgestalten und den Aufbau des Sozialismus erleben konnte. Er leistete einen großen Beitrag zur Entwicklung und Festigung der deutsch-sowjetischen Freundschaft und wurde erster Ehrenpräsident der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft.
Am 7. September 1960 verstarb Wilhelm Pieck in Berlin.
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