











Der Aufstieg Bayerns begann 1806. Als Dank für die militärische Unterstützung der Franzosen im Krieg gegen Österreich und Russland erhob Kaiser Napoleon den Kurfürsten Maximilian I. Joseph zum König. Bis 1813 konnte das junge Königreich sein bisheriges Gebiet fast verdoppeln und gewann damit an Macht und Einfluss in Europa. 1870 trat Bayern dem Norddeutschen Bund bei, der 1871 zum Deutschen Reich wurde. Vor dem Beitritt handelte der bayerische König Ludwig II. Sonderrechte aus, die unter anderem eine eigene Post- und Eisenbahnverwaltung sowie ein eigenes Heer erlaubten. 1918 endete die Monarchie in Bayern mit der Proklamation eines republikanischen Freistaats und König Ludwig III. musste ins Exil gehen.
Zur Philatelie – Briefmarken aus dem Königreich Bayern
Auf bayerischem Staatsgebiet bestand bereits ein Postbetrieb, als das Haus Thurn und Taxis Mitte des 17. Jahrhunderts das Postwesen in Bayern übertragen bekam. 1808 übernahm wieder der bayerische Staat das Postwesen. Im Jahre 1845 regte das Oberpostamt München erstmals die Ausgabe von Briefmarken nach britischem Vorbild an, doch es dauerte noch vier Jahre, bis Bayerns König Maximilian II. eine Verordnung zur Ausgabe der ersten deutschen Briefmarke erließ. 1920 verlor Bayern alle Sonderrechte im Deutschen Reich und damit auch die Posthoheit.
Währung: 1 Gulden = 60 Kreuzer, ab 1876: 1 Mark = 100 Pfennig
Das Königreich Bayern verausgabte zwischen dem 01.11.1849 und dem 01.07.1920 eigene Briefmarken- und Ganzsachenausgaben.
Insgesamt katalogisiert der Michel-Katalog 195 Hauptnummern. Neben den (ersten) Ausgaben mit Wertziffer gibt es die Wappen- und Luitpold-Jubiläums-Ausgaben sowie die Briefmarken mit dem Motiv von König Ludwig II. und die Abschiedsserie aus 1920.
Zu den bayrischen Briefmarkenausgaben gehören auch die beiden Ausgaben aus 1919/20 mit dem Aufdruck "Volksstaat Bayern" auf den Luitpold-Marken und den Germania-Ausgaben (des Deutschen Reiches). Bayern wartet außerdem mit den ersten deutschen Sondermarken (25 Jahre Regentschaft von Prinzregent Luitpold aus 1911) und einer halbamtlichen Flugmarke (aus 1912) auf. Neben 51 Dienstmarken gibt es noch 13 Portomarken.
Bavaria und Bavière findet man als Länderbezeichnung auf den älteren Briefmarken. Von Bayern sind insgesamt sieben Wasserzeichen bekannt.
Königreich Bayern zur Briefmarkenzeit:
Staatsoberhaupt:
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- König Ludwig I. (1825-48)
- König Maximilian II. (1848-1864)
- König Ludwig II. (1864-1886)
- König Otto I. (1886-1913,
- von 1886-1912 Prinzregent Luitpold und von 1912-1913 Prinzregent Ludwig)
Staatsform: Königreich
Größe: ca. 75.870 km²
Bevölkerung: ca. 6.200.000 Einwohner
Währung:
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- 1 Gulden = 60 Kreuzer (bis 1876)
- 1 Mark = 100 Pfennig (ab 1876)
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